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24. bis 25. Oktober 2014: FEANTSA Annual Policy Conference in Bergamo

Die diesjährige FEANTSA-Konferenz unter dem Titel “Confronting homelessness in the EU: Seeking out the next generation of best practices” beschäftigte sich mit aktuellen Trends in der Wohnungslosenhilfe und Entwicklungen von Obdachlosigkeit im EU-Raum.

Trotz des Ziels der Europäischen Kommission, bis 2020 zwanzig Millionen Menschen aus der Armutsfalle zu befreien, zeigen aktuelle Zahlen gegenläufige Trends. Der Kommission scheint diese Entwicklung bewusst zu sein und sie versucht, mithilfe der Strukturfonds gegenzusteuern.

Beispiele für Förderungen aus den EU-Fonds wie die Nationale Strategie zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit in Polen oder ein Projekt für junge, obdachlose Erwachsene in Hamburg wurden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt. Es bleibt abzuwarten, welche Schwerpunkte die neue Kommission zum Thema Obdach-/Wohnungslosigkeit im Rahmen der Strukturfonds setzt.

Ein weiterer Fokus von Diskussionen und Workshops war das Thema der EU-Binnenmigration: In vielen, vorwiegend westeuropäischen Städten steigt die Anzahl an obdachlosen EU-BürgerInnen, die von ihrem Recht auf Personenfreizügigkeit Gebrauch gemacht haben, es aber nicht schaffen, eine Beschäftigung zu finden und aufgrund fehlender Sozialansprüche in die Armut abrutschen. Strategien im Umgang mit dieser Personengruppe sind noch zu entwickeln.