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Welttag der Menschen mit Behinderung: FSW als verlässlicher Partner

Der FSW fördert selbstbestimmtes Wohnen führ Menschen mit Behinderung (Foto entstand vor der Corona-Pandemie)

Über 14.000 Menschen in Wien profitieren von geförderten Leistungen der FSW-Behindertenhilfe.

Der Fonds Soziales Wien (FSW) ist auch in Zeiten des Coronavirus ein verlässlicher Partner für Menschen mit Behinderung in Wien. „Wir stellen die bestmögliche Betreuung und die umfassende Teilhabe für Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Bereichen des Lebens in den Mittelpunkt unseres Handelns“, betonen Martina Plohovits, Leiterin des Fachbereichs Betreutes Wohnen und Robert Bacher, Leiter des Fachbereichs Behindertenarbeit, Mobilität & Beratung im FSW, anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember.

Trotz der herausfordernden Situation im Jahr 2020 konnte das umfangreiche Leistungsangebot erweitert und verbessert werden:

FSW-KundInnen-Rat als demokratiepolitischer Meilenstein

Ein Meilenstein in der Mitbestimmung für Menschen mit Behinderung ist die Wahl zum FSW-KundInnen-Rat, die von 19.10. bis 26.11. erfolgreich über die Bühne gegangen ist. Der KundInnen-Rat wird künftig die Interessen und Anliegen der Kundinnen und Kunden der Behindertenhilfe gegenüber dem FSW vertreten. Die Mitglieder des Rates unterstützen auch bei der Weiterentwicklung bestehender Angebote oder der Gestaltung neuer Leistungen. Etwa 9.000 KundInnen waren wahlberechtigt, die Wahlergebnisse stehen Anfang Dezember fest. (Weitere Infos unter https://kundinnenrat.fsw.at/)

Erfolgsmodell Garconnierenverbund

Auf die individuellen Bedürfnisse der KundInnen abgestimmte Wohnmöglichkeiten sind ein weiterer Eckpfeiler für ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung. In sogenannten Garconnierenverbünden ist es auch Menschen mit einem sehr engmaschigen Betreuungsbedarf möglich, ihre eigene Wohnung zu beziehen. Die Betreuungsleistung erfolgt in der eigenen Wohnung. So kann Selbstbestimmung entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt werden.

Neues Autismuszentrum im Sonnwendviertel

In Zusammenarbeit mit dem Verein Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche (VKKJ) wurde im Mai 2020 ein Zentrum für Kinder mit Verdacht einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) eröffnet. Das Autismuszentrum ist an das Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie des VKKJ am Standort Sonnwendviertel angeschlossen. Das niederschwellige, kostenfreie Angebot in einem spezialisierten Zentrum ermöglicht die gezielte Förderung, Begleitung und Unterstützung von Kindern mit ASS und ihrer Familien.

Peer-StreitschlichterInnen

Auch beim Thema Gewaltprävention setzt der FSW wichtige Schritte. In Zusammenarbeit mit der Agentur Sonnenklar und der equalizent – Schulungs- und Beratungs GmbH wird seit Ende 2019 ein innovatives Projekt umgesetzt. Als ExpertInnen in Sachen Gewaltprävention sind zehn Menschen mit Behinderung eingebunden, die 2019 den Lehrgang zum/zur Peer-StreitschlichterIn erfolgreich abgeschlossen haben. Gemeinsam wurde eine Workshop-Reihe für rund 100 Standorte in Wien entwickelt. Grundidee ist, dass sich LeiterInnen, MitarbeiterInnen und KundInnen gemeinsam mit Formen von institutioneller Gewalt auseinandersetzen.

Der FSW fördert Organisationen und Projekte, die Menschen mit Behinderung zu einem möglichst eigenständigen Leben verhelfen: ob in den Bereichen Wohnen, Pflege, Arbeiten, Mobilität oder in der Freizeit – mehr als 14.000 Kundinnen und Kunden mit Behinderung in Wien profitieren von den geförderten Angeboten des FSW.

3.12.2020