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230 Plätze in COVID-19-Notquartieren für Wohnungslose

Übergabe der Bettwäsche in einem Notquartier

Pandemiebedingt stellt die Stadt Wien 230 Plätze in Notquartieren für besonders schutzbedürftige Personen weiterhin zur Verfügung.

Die Verlängerung der Notquartiere des Winterpakets war ursprünglich bis Anfang August geplant. Nun werden drei dieser Quartiere für Personen, die aufgrund von Alter oder Krankheit zu einer besonders vulnerablen Gruppe gehören, auch danach im 24-Stunden-Betrieb offengehalten. Außerdem stehen Plätze für Familien mit Kindern zur Verfügung. Das beschloss der Medizinische Krisenstab der Stadt Wien auf Vorschlag des Fonds Soziales Wien (FSW).

FSW-Geschäftsführerin Anita Bauer: „Wir beobachten die Entwicklungen genau, um gezielt Maßnahmen setzen zu können. Die Situation ist grundsätzlich eine andere als noch im Frühjahr. Der zentrale Unterschied sind die Impfungen, die auch bei den Betroffenen in der Wohnungslosenhilfe angekommen sind. Trotzdem: Die Pandemie ist noch nicht vorbei und wir haben beschlossen, drei der zusätzlichen Notquartiere weiterhin offenzuhalten. Dieses Zusatzangebot für besonders vulnerable Personengruppen ergänzt das breite Regelangebot der Wiener Wohnungslosenhilfe.“

Pandemie bekämpfen – Betreuung sichern

Allen Personen in Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe wurde bereits ein Impfangebot gemacht, das gut angenommen wurde. Es gibt weiterhin die Möglichkeit sich zu impfen, etwa auch spontan im Zuge der regulären Wiener Impfkampagne und bei weiteren spezifischen Aktionen. Für eine mögliche Quarantäne oder im Erkrankungsfall stehen weiterhin eigene Quarantänequartiere der Stadt Wien zur Verfügung.

Darüber hinaus hat der FSW weitere Maßnahmen gesetzt, damit Kundinnen und Kunden sicher und gut betreut sind: Im Winterpaket 2020/2021 boten alle Notquartiere erstmals von Beginn an einen 24-Stunden-Betrieb. Anstatt wie in „normalen“ Jahren Ende April zu schließen, werden Winterquartiere als COVID-19-Notquartiere drei Monate länger offengehalten. Über Anfang August hinaus stehen die genannten 230 Plätze für besonders schutzbedürftige Personen in den COVID-19-Notquartieren weiterhin zur Verfügung. Diese Größenordnung wurde mit den Betreuungsorganisationen abgestimmt. Insgesamt finanziert der FSW ganzjährig rund 6.800 Wohn- und Betreuungsplätze, davon rund 600 Plätze im niederschwelligen Bereich des Regelangebots.

16. Juli 2021